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das WIE

Lebensmittelmangel

Wir wissen, welche Auswirkungen Stress auf unseren Körper, auf unser ganzes Sein hat. Wir haben oft gehört, dass wir Stress reduzieren sollen und mehr Gelassenheit entwicklen sollen. Aber wie?

Als ich verstanden habe, dass die Ursache für alles Leiden im Leben in mir selbst, in meinem eigenen Denken verankert ist, wusste ich, dass auch nur ich selbst das Leid in mir und damit auch in meiner Umgebung beenden kann.

Auf dieser Seite werde ich hin und wieder meine Arbeit mit mir selbst veröffentlichen. Die Suche nach der Wahrheit ist eine Meditation. Die Antworten auf meine Fragen finden sich in der Stille. Ich bin bewusst darüber, dass die Stille nicht im Aussen zu finden ist, sie ist tief in mir drin. 

 

Ich denke, dass dies Ihnen helfen kann, Ihren Weg zu sich selbst zu finden. Sollten sich dennoch Fragen ergeben, können Sie mich gerne kontaktieren und wir schauen was wir gemeinsam tun können. 

Beim Thema Lebensmittelmangel hat sich in mir gerade tatsächlich etwas bewegt. Mein Gedanke ist - selbst wenn ich Nudeln oder Konserven hamstere, hilft es nicht. Ich werde zwar nicht verhungern, werde aber im „Sinnesmangel“ leben. Das heisst, ich werde mich sättigen und nicht mehr geniessen können.

Ich erlaube mir, es gleich hier anzuschauen.

Die Lebensmittel, die ich mag, werden mir fehlen.

1. Ist das wahr? Ja.


2. Kann ich absolut sicher sein, dass das wahr ist? Nein.


3. Wie reagiere ich, wenn ich glaube: Die Lebensmittel, die ich mag, werden mir fehlen?
Ich spüre die Bedrohung. Ich sehe Bilder aus Kriegsfilmen mit wenig Essen auf dem Tisch und abgemagerten Menschen drum herum. Ein spezieller Film „Annas Krieg“ kommt mir in den Sinn. Das Leben in einem Kamin - mehr tot als lebendig. Ich sehe andere Menschen als Feinde. Ich gehe innerlich auf Distanz. Ich spüre Spannung im Nacken und in meinen Ohren beginnt es leicht zu summen. Ich bemitleide mich selbst, werde schwach in den Gliedern und spüre die Ohnmacht, die mich bald umarmt.


4. Wer oder was bin ich ohne den Gedanken: Die Lebensmittel, die ich mag, werden mir fehlen?
Ich würde hier und jetzt vor meinem PC sitzen und die Fülle spüren. Mein Atem fliesst ruhig und tief. Ich höre den Kühlschrank leicht brummen und weiss, da sind nur Sachen drin, die ich mag :-) Ich muss schmunzeln. Ohne den Gedanken bin ich satt und zufrieden. Ohne den Gedanken bin ich neugierig auf das, was kommt. Ich kann die Sonne und den Himmel schmecken.

Und wenn ich umkehre - Die Lebensmittel, die ich mag, werden mir fehlen? zu "Die ich, die ich mag, wird mir fehlen“.
1. Bsp. Das kann ich finden. Ich mag mich, wenn ich die innere Ruhe geniesse. Sogar vielleicht viel mehr, als die leckerste Speise, die ich je gegessen habe. Mit einem Mangelbewusstsein schmeckt mir nichts mehr. Es ist ein Überlebenskampf, kein Genuss. Um zu geniessen brauche ich mich, meine Sinne, meine Offenheit für das schlichteste Lebensmittel. Ich beisse bloss einen Stück Apfel ab und lasse alles auf meine Rezeptoren wirken, die Süsse, die Säure, das Aroma, das Nussige im Apfel, das Bittere, das Salzige, das Kühle, das Saftige. Wenn ich in meinem Gedankenkarussell gefangen bin, verpasse ich das alles. Ohne Gedanken bin ich der Raum, der sich öffnet und in dem der Genuss statt finden kann. Ohne diesen Raum ist die rafinierteste Speise geschmack- und wertlos. 
2. Bsp. Verwirrt durch das eigene Konzept würde ich mir selbst in meiner Grosszügigkeit fehlen. Ich mag es zu teilen, andere zu bekochen und zu bewirten. Ich würde mir fehlen, wenn ich nicht beobachten könnte, wie andere das Essen geniessen und satt werden. Im Geiz und Futterneid verstrickt würde ich das sehr vermissen.
3. Bsp. Ich würde mir fehlen, wenn meine Gedanken so viel ums Essen kreisen und andere Gedanken anziehen, die einen Überlebenskampf initiieren. Ich mag mich, wenn es mir gelingt, aus dem reinen Bewusstsein zu leben, ohne das mein Sein durch die Enge meiner konzeptuellen Beschränkung getrieben ist. 

Und auch die zweite Umkehrung stimmt für mich: Die Lebensmittel, die ich mag, werden mir fehlen? zu „Die ich, die ich mag, wird den Lebensmitteln fehlen“.
1. Bsp. Ich mag mich, wenn ich nicht überfüllt bin. Schade, dass es so selten passiert. Die Lebensmittel könnten dorthin gelangen, wo sie gerade mehr gebraucht sind.
2. Bsp. Ich mag es zu wissen, dass andere satt sind. Und dem einfachen Gesetz der Physik folgend würde ich mögen, auch Mal zu hungern (was schon lange nicht der Fall war), damit die Lebensmittel von mir nicht „vernichtet“ , nicht „verschwendet“ werden.Das macht mich lustig und ich muss jetzt lachen.
3. Bsp. Ich mag mich, wenn ich rational bin. Und wenn ich weniger kaufe, dann kann ich auch weniger weg werfen. Ich freue mich, den Lebensmitteln (oder den Supermärkten) zu fehlen. 
4.Bsp. Ich mag mich, wenn ich mich mit anderen Dingen beschäftige. Ich darf den „Lebensmitteln“ fehlen um mich in der Zeit selbst zu erforschen. Ach, so viel Zeit kann gespart werden von Denken übers Essen, einkaufen, kochen und essen. 
5. Bsp. Ich entscheide mich bewusst für „Glücklich sein“ statt „Satt sein“ und freue mich auf die neuen Impulse und Ideen des Denkers in mir. Was wird er sich wohl als nächstes einfallen lassen?

Die dritte Umkehrung wäre ins Gegenteil: Die Lebensmittel, die ich mag, werden mir fehlen? zu „Die Lebensmittel, die ich mag, werden mir NICHT fehlen?“.
1. Bsp. Mir wird sicherlich eine ganze Weile nichts fehlen, weil ich auch auf der Hüfte genug Vorrat habe.
2. Bsp. Das Mögen ist nur durch mein Denken beschränkt. Ich werde auf eine Entdeckungsreise gehen, was mit schmeckt, was ich früher vielleicht übersehen habe. So kann ich meine Geschmackssinne entwickeln, evolutionieren.
3. Bsp. Wenn ich mich selbst und die Welt um mich herum mag, dann kann mir gar nichts fehlen. Selbst das Fehlen von Lebensmitteln wird zum Spiel, zur einer Reise in eine unbekannte Welt. Wenn ich im Einklang mit mir bin, kann das zu einem Fest der neuen Erfahrungen für mich werden. Zu einem Schauspiel, das nichts mehr unbeteiligt lässt. Der Körper, der Geist, das Herz - alles darf mit machen und lernen, sich verändern, sich verirren und wieder finden. Da ist eine riesige Bühne in meinem Bewusstsein aufgebaut und der Zuschauer freut sich auf den Beginn des Spektakels. Das ist der ultimative Überfluss der Sinne. Dafür lohnt es sich zu hungern!

Corona-Pandemie

Meine Corona-Pandemie

Gerade sitze ich alleine in unserem gemütlichen Zuhause und geniesse das Gefühl zu entschleunigen. Nicht mehr so viele e-Mails zu beantworten, keine dringenden Termine, der Wecker ist seit einer Woche aus, mein Alltag braucht keine grosse Vorplanung. Ich habe heute eine schöne, intensive Work hinter mir. Ich fühle mich entspannt und klar.... Und plötzlich taucht, wie aus dem Nichts, ein dumpfes Gefühl einer leichten Beklemmung auf. Ich spüre, wie die Luft etwas knapper wird, wie mein Kopf anfängt zu brummen und wie der ganze Körper sich anspannt. Ich richte meine Aufmerksamkeit nach Aussen in der Hoffnung, dass die Welt um mich herum mich beruhigt. Ich höre in die Stille hinein und selbst sie klingt beunruhigend. Diese Stille... wie bei einer Sonnenfinsternis verwandelt sich in eine Starre. Und da ist sie, die "Gewissheit", dass meine Welt nun leise zusammen bricht.

Ich überwinde mich, trotz der Angst vor dem Blick in den Abgrund, doch hin zu schauen.

Meine Welt bricht leise zusammen.

1. Ist das wahr? - Ja.

2. Kann ich absolut sicher sein, dass das wahr ist? - Ja.

3. Wie reagiere ich, was passiert, wenn ich glaube, dass meine Welt leise zusammenbricht? Ich bekomme keine Luft, so könnte sich eine Lungenpneumonie anfühlen. Ich sehe Bilder aus der Zukunft, wie ich ohne Arbeit und ohne Geld da sitze und nicht weiss, wie ich die Situation meistern kann. Die Mietzahlungen privat und auch fürs Büro sammeln sich, ich kann sie nicht zahlen und warte nur darauf, dass man uns räumt. Ich gerate in Panik, was wäre denn das nötigste, was ich einpacken muss, wenn wir geräumt werden? Alle Gegenstände (aus allen Ecken und Schubladen) drängeln sich vor mein geistiges Auge. Jedes Ding versucht dringender und wichtiger zu wirken. Ich bin komplett verwirrt. Ich sehe meinen (früher freundlichen) Bankberater, der jetzt mit einer versteinerten Miene zu mit sagt: Ja, Frau Franz, Ende Banane. Alles, was ich bis jetzt erarbeitet habe wird gerade zerstört. Ich weiss überhaupt nicht, was ich als nächstes tun soll. Ich habe das Gefühl, dass ich flüchten muss. Aber wohin?

4. Wer oder was wäre ich ohne den Gedanken: Meine Welt bricht leise zusammen?

Ich sitze nach wie vor hier vor meinem Bildschirm, schau ins Facebook, lese die apokalyptischen Nachrichten und bin ruhig. Mein Herz scheint gemässigter zu schlagen. Es gibt kein Handlungsbedarf. Ich genehmige mir einen Blick nach draussen - der Himmel ist noch da, der Baum steht unbeeindruckt von den Nachrichten vor dem Fenster. Die Vögel springen von einem Ast auf den nächsten und zeigen sich ebenfalls unbeteiligt. Ich beneide sie um ihre Legasthenie und lache über diesen Gedanken. Entspannung.

Ich kehre um: Ich breche leise zusammen.

1. Bsp. Stimmt. Ich kollabiere hier körperlich und die Panik macht meinen Körper bewegungsunfähig.

2. Bsp. Ich breche leise zusammen weil ich niemandem sagen will, wie es mir geht. Zum einen schäme ich mich dafür, dass ich Panik schiebe. Ich muss es doch besser wissen, ich sollte doch "durch geworkt" sein. Und zum anderen, ich soll doch als Coach eine Stütze für andere sein, gerade in diesen Zeiten, anstatt die Unruhe zu verbreiten. Also sitze ich hier und breche ganz leise zusammen. Irgendwie amüsiert mich meine Vorstellung über mich selbst in der letzteren Mission. :-)

3. Bsp. Ich breche leise zusammen, weil ich mir selbst die Kraft und die Lust genommen habe gegen die Panikmacher (angefangen von unserer obersten politischen und ökonomischen Führung bis hin zu den lokalen Schreiern) eine andere Haltung zu entwickeln, eine Stimme des Ruhepols zu sein.

4. Bsp. Und doch durch das lautlose Zusammenbrechen, dadurch, dass ich in diesem einen Moment sie nicht zurück anbrülle, merke ich, dass die Stille beginnt zu wirken und alles um mich herum an den richtigen Platz rückt.

Zweite Umkehrung:

Ich breche meine Welt leise zusammen.

1. Bsp. Ich habe bereits mein Szenario des Weltuntergangs. Das ist gerade meine Realität. Und ich spiele es immer wieder ab, wie eine DVD, die einzige, die heute zur Verfügung steht.

2. Bsp. Ich will mit niemanden reden und lasse meine Welt ausserhalb meines Seins.

3. Bsp. Ich gehe in die Stille und lasse meine Welt zusammen brechen. Ich breche Sie bewusst zusammen, damit eine neue unbekannte Welt entstehen kann. Eine Welt die jenseits meiner Vorstellung ist. Eine Welt voller Abenteuer und neuer Erkenntnisse. Ich falte meine Welt zusammen, wie ein voll geschriebenes Blatt Papier, das gefüllt ist mit Worten, die keine Bedeutung mehr haben.

4. Bsp. Ich beobachte, wie mein Geist versucht sich an die letzten Reste meiner Vorstellung zu klammern, wie die Welt zu sein und zu funktionieren hat. Wie ein Schwerlastzug, der probiert über Gleise aus dünnen Streichhölzern zu fahren, um an einer "sicheren Station" die Pandemie aussitzen zu können. Ich breche meine Welt leise zusammen, damit der Schreck ein Ende hat.

5. Bsp. Ich breche meine Welt leise zusammen, weil sie ohne mich, ohne meine Wahrnehmung und meine Reflexion keine Bedeutung hat.

Dritte Umkehrung:

Meine Welt bricht nicht zusammen.

1. Bsp. Der Stuhl unter meinem Hintern trägt mein Gewicht, wie seit dem, dass ich ihn gekauft habe.

2. Bsp. Auch an meinem Gewicht hat sich nichts verändert. Wie schade eigentlich :-D.

3. Bsp. Meine Konzepte und Überzeugungen bestehen immer noch und machen mich kirre im Kopf.

Vierte Umkehrung:

Meine Welt bricht laut zusammen.

1. Bsp. Die Medien sind grandios laut. Sie begleiten mit diesem Wahnsinns-Sound meinen Weltuntergang.

2. Bsp. In meinem Kopf ist es so laut - ein Wunder, dass es nicht durch die Ohren nach aussen dringt. Ich muss mich umschauen, ob es nicht doch jemand hört, so laut sind meine Gedanken.

Fünfte Umkehrung:

Meine Welt entsteht neu.

1. Bsp. Ich liebe die Bestrebung "Raus aus dem Gedankenkarussell, rein ins fette pralle Leben", wie Ina in ihrem Buch beschreibt. Und ich teste gerade offensichtlich die Bewegung aus in die andere Richtung - raus aus der Ruhe, rein in den Wahnsinn. Hier ist doll was los :-) Und auch nur hier kann ich tatsächlich prüfen, wie wackelig meine innere Balance ist.

2. Bsp. Ich darf nach alternativen Einsätzen für meine Fähigkeiten schauen. Ich darf alles los lassen, was ich glaube zu sein und zu können. Jetzt kann ich schauen, was ich sonst noch kann.

3. Bsp. Und da ich sowieso glaube, fast alles zu können, so kann ich jetzt ausprobieren, was davon klappt. Vielleicht Haare schneiden? Vielleicht Yoga unterrichten? Vielleicht andere mental unterstützen? Vielleicht nähen? Vielleicht kochen oder backen? Vielleicht Wohnräume gestalten? Zu Not in der Fussgängerzone singen. Wenn Pandemie vorbei ist, könnten es gefragte Fertigkeiten sein. :-)

Ich bin bereit für den leisen Zusammenbruch meiner Welt, weil ich mir, den Menschen und dem Universum vertraue. Ich freue mich darauf, dass meine Welt leise zusammen bricht, weil ich selbst den Lautstärke-Regler stellen kann und der Musik lauschen kann, bei der meine Welt zusammen bricht und neu entsteht.

coming soon
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